Pflegestelle Wilde Igel e.V.
by Monica Hill

Wie sollte ein Futterhaus oder ein Schlafhaus aussehen?

Warum ein Futterhaus unerlässlich geworden ist ergibt sich, aus unseren Berichten. Wie sollte ein Futterhaus denn nun aussehen?

Wichtig auf dem ersten Blick sind zwei Dinge. Das Futter sollte darin wettergeschützt stehen und es sollte mind. zwei Ausgänge haben, damit sich die Einzelgängerspezi Igel aus dem Weg gehen können, wenn ein anderer Igel hereinkommt. Nur so kann man unnötige Verletzungen durch Keilerei am Futterplatz ausschließen. (Das heißt leider nicht, dass die Igel sich trotzdem im Futterplatz Bereich keilen, aber man nimmt den Druck raus.)

Schon an den zwei Eingängen kann man ein Futterhaus vom Schlafhaus unterscheiden. Viele Baumärkte und Zooläden bieten nämlich Futterhäuser an, die keine sind. Wer also kauft und nicht selber baut, sollte gut hinsehen.

Man kann durchaus auch eine Plastikbox mit Deckel benutzen. In diese werden dann direkt auf Bodenhöhe rechts und links zwei Löcher mit einem Durchmesser von 10 cm gebohrt. Hier hat man aber, wie in den meisten Futterhäusern vorhanden, keinen Eingang, der verhindern soll, dass Mader, Katzen und ähnliche Kleintiere mitfressen. Im Baumarkt kann man aber den Winkel eines Wasserrohres kaufen und hineinstecken, da können größere Wirbeltiere nicht hindurch.

Rattenklappen sind Holzklappen oder alternativ verwitterungsarmes flexibles Material mit einer dünnen Holzkante unten, welches man im Eingang oder im Labyrinth so fixiert, dass es hin und herschwingen kann. Ratten mögen es nicht, wenn Ihnen etwas über den Rücken streift und hält sie dadurch ab, das Futterhaus zu betreten. Mäuse sollte man akzeptieren, die fressen nicht viel, auch wenn sie manche Nacht Bröckchen für Bröckchen hinaustragen.

Hier finden Sie eine Anleitung, um ein Futterhaus selber zu bauen. Eine Anleitung für ein Schlafhaus wird folgen.

Wer nicht selber bauen möchte, findet HIER eine gute Adresse für Schlaf- und Futterhaus. 


 
 
 
 
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